Meeresstation Wilhelmshaven

Schadstoffmonitoring an Seevogeleiern und Federn

Ute Sommer, Ursula Pijanowska, Prof. Dr. Becker, Prof. Dr. Gerd Liebezeit (Institut für Vogelforschung/Forschungszentrum TERRAMARE)
Trilaterales Wattenmeermonitoring


Seit 2001 werden Vogeleier und -federn, die aus dem gesamten niederländischen, deutschen und dänischen Wattenmeer stammen, auf ihre Gehalte an Quecksilber, ausgewählten polycyclischen Biphenylen, Komponenten der DDT-Gruppe und anderen chlorierten Verbindungen untersucht. Diese Arbeiten werden im Rahmen des Trilateralen Wattenmeer-Monitoring durchgeführt und sind eine Fortsetzung der vom Institut für Vogelforschung 1994 begonnenen Messreihen.
Seevögel stehen mit an der Spitze der Nahrungskette und sind damit gute Indikatoren für die Schadstoffbelastung ihrer Umwelt. Zudem reichern sie Schadstoffe im Lauf der Zeit im Gefieder an und geben sie auch an ihre Eier weiter. Langzeituntersuchungen wie diese ermöglichen es, zum einen die Belastung großflächig zu ermitteln, zum anderen kann der Erfolg von politischen und administrativen Maßnahmen zur Schadstoffverminderung direkt abgeschätzt werden.